Umbau und Erweiterung
Arch. Josef March hat den Umbau zwischen 2018 und 2020 als Projektsteurer begleitet.
Die Cusanus-Akademie ist ein exzellentes Beispiel des Funktionalismus, jenes Baustils, der in den 1960er-Jahren weit verbreitet war und auch hier seinen Niederschlag gefunden hat. Das Gebäude ist kunsthistorisch wertvoll und steht deshalb zu Recht unter Denkmalschutz. Oberstes Ziel bei der Planung und Ausführung der Arbeiten war es deshalb, die notwendigen baulichen Eingriffe ganz bewusst der von Arch. Othmar Barth geschaffenen Architektur unterzuordnen.
Wenn der Besucher das Hauptgebäude heute betritt, wird er feststellen, dass sich am äußeren Erscheinungsbild und am Charakter der Innenräume wenig geändert hat. Die klösterliche Atmosphäre wurde ebenso beibehalten wie die für den Funktionalismus typischen Bauelemente wie Sichtziegelmauerwerk und Sichtbeton. Vieles blieb also unverändert, sodass sich der Besucher fragen mag, wo die 14,3 Millionen, die der Umbau gekostet hat, geblieben sind.
Der Großteil dieser Summe floss in die Erneuerung der technischen Anlagen wie Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär-, Brandschutz-, EDV- und Elektroanlagen, in den Einbau einer neuen Hauptstiege, einer Fluchttreppe und von zwei Behindertenaufzügen sowie in die Installation der neuen au- diovisuellen Medien und die Nutzung der Geothermie. Darüber hinaus war an der Baustruktur selbst vieles zu restaurieren. Denn hinter dem wunderbar ausgeführten Mauerwerk verbarg sich an vielen Stellen die auf Sparsamkeit bedachte und technisch oft unzulängliche Baukultur der 1950er Jahre.
Der Großteil dieser Summe floss in die Erneuerung der technischen Anlagen wie Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär-, Brandschutz-, EDV- und Elektroanlagen, in den Einbau einer neuen Hauptstiege, einer Fluchttreppe und von zwei Behindertenaufzügen sowie in die Installation der neuen au- diovisuellen Medien und die Nutzung der Geothermie. Darüber hinaus war an der Baustruktur selbst vieles zu restaurieren. Denn hinter dem wunderbar ausgeführten Mauerwerk verbarg sich an vielen Stellen die auf Sparsamkeit bedachte und technisch oft unzulängliche Baukultur der 1950er Jahre.
Um den funktionellen Anforderungen gerecht zu werden, waren über die reine Sanierung hinaus aber zwei massive, ins Auge fallende Eingriffe notwendig. Mit einer unterirdischen Erweiterung unter dem Innenhof wurden zusätzliche Seminarräume sowie neue Sanitär- und Technikräume geschaffen. Vor allem aber wurden damit alle Räume des Untergeschosses und jene des Paul-Norz-Hauses intern mit dem Haupthaus verbunden. Und zwar vollkommen behindertengerecht. Der zweite große Eingriff betraf die Neugestaltung des Erdgeschosses im Haupthaus. Hier wurde die Eingangshalle vergrößert, besser belichtet und mit einer einladenden Bar ausgestattet. Durch den geräumigen Korridor wird die Innenerschließung wesentlich klarer und übersichtlicher. Ein neues Stiegenhaus samt Aufzug gewährleistet die behindertengerechte Verbindung aller Geschossebenen.
Der Bau hat insgesamt 14.370.000 Euro gekostet. Davon entfielen rund 11.900.000 Euro auf die Bauarbeiten und 2.470.000 Euro auf die Einrichtung. Die Cusanus-Akademie weist jetzt eine Gesamtkubatur von 21.130 m3 auf, von der 3.000 m3 neu entstanden sind.
Die Bauzeit betrug inklusive Planung dreieinhalb Jahre. Von November 2016 bis Mitte 2017 wurde der Planungswettbewerb abgewickelt, die Zeit von Juli 2017 bis Juli 2018 nahm die Planung in Anspruch. Nach der kurzen Ausschreibungsphase wurden dann von Dezember 2018 bis Dezember 2019, also in 12 Monaten, die Bauarbeiten durchgeführt. Für die Montage der Einrichtung waren für die neun Firmen zweieinhalb Monate – von Jänner bis Mitte März 2020 – vorgesehen. Die Corona-Pandemie hat die letzten Einrichtungsarbeiten verzögert. Der Umbau konnte im Juni 2020 abgeschlossen werden.
Die Bauzeit betrug inklusive Planung dreieinhalb Jahre. Von November 2016 bis Mitte 2017 wurde der Planungswettbewerb abgewickelt, die Zeit von Juli 2017 bis Juli 2018 nahm die Planung in Anspruch. Nach der kurzen Ausschreibungsphase wurden dann von Dezember 2018 bis Dezember 2019, also in 12 Monaten, die Bauarbeiten durchgeführt. Für die Montage der Einrichtung waren für die neun Firmen zweieinhalb Monate – von Jänner bis Mitte März 2020 – vorgesehen. Die Corona-Pandemie hat die letzten Einrichtungsarbeiten verzögert. Der Umbau konnte im Juni 2020 abgeschlossen werden.